Red-Carpet-Auftritte von Honor Swinton Byrne, der 23-jährigen Tochter ihrer Schauspielkollegin Tilda Swinton, sind rar gesät. Tatsächlich fand eine beträchtliche Anzahl von ihnen bei den Filmfestspielen von Cannes statt, an denen Swinton Byrne sowohl 2019 als auch erst diese Woche zusammen mit ihrer Mutter teilnahm. Bei beiden Gelegenheiten warben die beiden für eine Fortsetzung von „The Souvenir“, dem Film von Joanna Hogg, der Swinton Byrnes Schauspieldebüt markierte. Natürlich war The Souvenir Part II dieses Mal nicht ihr einziger roter Teppich. Sie haben auch an anderen Vorführungen teilgenommen – und geliefert – wie der des Jacques Audiard-Films Les Olympiades.
Anstatt sich zu koordinieren, verfolgte das Paar völlig unterschiedliche Ansätze – Swintons natürlich der exzentrischere. Der 60-jährige Schauspieler entschied sich für einen von der Herrenmode inspirierten Look und setzte ein Statement in einem dramatisch übergroßen Button-down von Daniel Roseberry von Schiaparelli. Die maximalistische Atmosphäre erstreckte sich über ihre ausgestellte Hose und ihre platinfarbene Haube, die sich in Form von Softeis wirbelte.


Was Swinton Byrne betrifft, so trug sie einen klassischen Chanel-Blazer aus schwarzem Tweed, teilweise zugeknöpft über einem schwarzen Mini-Wickelrock und mit Netzstrümpfen getragen. Es war in der Tat ihre zweite respektlose Interpretation von schwarzem TweedChanel seit der Landung in Südfrankreich. Swinton Byrne nahm letzte Woche an der Premiere von The Souvenir Part II teil, in der auch Harris Dickinson, Charlie Heaton und Joe Alwyn zu sehen sind, und trug ein trägerloses Minikleid, das durch eine um ihren Oberschenkel geschnallte Mini-Stepptasche von Chanel akzentuiert wurde. Ihre Mutter ging auch mit Chanel in Form eines Spitzen-Couture-Overalls, der für einen ihrer konventionelleren Looks sorgte.

Das Paar hat eindeutig die richtige Bandbreite – genau wie das andere herausragende Mutter-Tochter-Duo beim diesjährigen Festival. Die Titelstars von Jane by Charlotte, Jane Birkin und Charlotte Gainsbourg, nahmen an der Premiere des Dokumentarfilms in Variationen des klassischen schwarzen Anzugs teil und sorgten für eine doppelte Dosis des „französischen Mädchenstils“, für den sie Pionierarbeit geleistet haben.